Der Maserati Ghibli war ein Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Maserati, der von Herbst 1966 bis Ende 1973 hergestellt wurde. Die Bezeichnung des Autos leitet sich vom Gibli, einem heißen Wüstenwind der Sahara, ab. Maserati stattete den Ghibli mit einer leicht überarbeiteten Version des Achtzylindermotors aus, der bereits 1956 mit dem Tipo 450S im Rennsport debütiert hatte und seit 1964 im Quattroporte Verwendung fand. Ein besonderer Reiz des Ghibli war seine Aufsehen erregende Karosserie; ein flacher Aufbau mit langer Motorhaube, kurzer Fahrgastzelle und einem markanten Fließheck.
Die außergewöhnliche Länge der Motorhaube – in den Proportionen der des Jaguar E-Type ähnlich – war ein bewusst eingesetztes Stilmittel, das laut dem Designer Gioretto Giugiaro „die Präsenz der starken Maschine unterstreichen“ sollte. Der Ghibli hatte eine selbsttragende Stahlkarosserie mit kastenförmigem Hilfsrahmen. Die Grundkonstruktion entsprach – abgesehen von den geringfügig reduzierten Dimensionen – der des Maserati Mexico und damit des Maserati Quattroporte. Der Maserati Ghibli ist ein seltener, attraktiver und gesuchter Klassiker. Zu den Ghibli-Fahrern gehörten zb. Jean-Paul Belmondo, Sammy Davis Junior, Henry Ford II und Peter Sellers.